An dieser Stelle werden Hinweise auf Drucktechniken veröffentlicht, die alte mit neuen Methoden verbinden: von der Heliogravüre bis zum Tintenstrahldruck auf selbstbeschichteten Papieren. Durch die Selbst-
beschichtung von Papieren sind hervorragende Ergebnisse möglich, diese Vorgehensweise erlaubt allein die Auswahl aus einer großen Zahl von Papieren und viele zusätzliche Möglichkeiten. Zum Einsatz kommt die Beschichtung "
Pixeltrust". Wenn Sie sich für die Papierbeschichtung "Pixeltrust" interessieren, wenden Sie sich an E.Schmidt@gmx.net. Sie erhalten umgehend Informationen zum Bezug des Produktes.

Hier die
wichtigsten Hinweise, wie mit diesem Produkt umgegangen werden kann:
Besonders als Papier geignet ist das Kupferdruckbütten von Hahnemühle, 300g, hellweiß, Hahnemühle Nr 105 745.

Die "Beschichtungstechnik" ist auf der
Pixeltrustverpackung beschrieben. Als besonders geeignet haben sich Pinsel der Firma "da Vinci" Serie 5040 herausgestellt.Wollen Sie die Beschichtung direkt aus dem 250ml Behälter vornehmen, sollte die Pinselbreite 30mm betragen.Die Verwendung dieser Pinselserie führt zu einer optimalen Oberfläche, die absolut glatt und ohne Pinselspuren ist. Bei der Verwendung von Borstenpinseln kann es gelegentlich dadurch Probleme geben, dass die zu harten Borsten die Oberfläche leicht "anrubbeln", da Kupferdruckpapiere nicht vorgeleimt sind. Vorversuche schaffen Klarheit.

Die Anzahl der zu beschichtenden Bogen hängt naturgemäß von der Größe der Bogen, aber auch von der "Erfahrung" ab.
Sollen nur kleine Blätter wie Postkarten beschichtet werden, ist es sinnvoll, besser größere Bogen zu beschichten und diese später zuzuschneiden oder zu reißen. Andernfalls geht viel Material ungenutzt verloren und das Material kann nicht optimal ausgenutzt werden.

Aquarellpapiere sind in einer speziellen Vorbeschichtung versehen, um sie der besonderen Maltechnik zugänglich zu machen. Beim Beschichten mit dem Pinsel fällt auf, dass man sehr zügig arbeiten sollte, um Pinselspuren, falls sie nicht gewünscht sein sollten, gänzlich auszuschalten. Aber auch diese "Spuren" lassen sich ausschalten, wenn man unmittelbar nach dem Einstreichen des Bogens diesen mit einer handelsüblichen Schaumgummirolle "abrollt". Dies funktioniert auch bei größeren Bogen wie z.B. A3.

Eine besondere Beschichtungstechnik, die aber nur für sehr große Formate und spezielle Medien in Betracht kommt ist der "Spritzauftrag". Verwenden kann man "HVLP"-Pistolen, wie sie mittlerweile selbst auf Baumärkten zu erwerben sind. Sollten Sie hierzu Fragen haben, senden Sie mir eine Mail (E.Schmidt@gmx.net).

Die
Pixeltrust-Emulsion kann vor dem Beschichten und dem eigentlichen Bedrucken eingefärbt werden, um das Papier zu tonen. Zu diesem Zwecke kann man kleine Mengen in Filmdosen abfüllen.Färbemittel sind z.B. einfach Tinte/Tusche oder Abtönfarbe – aber nur in ganz kleinen Mengen tröpfchenweise zusetzen.

Pixeltrust ermöglicht auch eine Tonfläche vorzudrucken und dann im zweiten Druckdurchgang das eigentliche Bild zu drucken. Diese Vorgehnsweise ergibt insbesondere beim Druck monochromer Bilder schöne Ergebnisse, da sich Untergrund uns Bildinformation zu einem neuen Ergebnis verschmelzen. Die Möglichkeit ist durch die hohe "Aufnahmefähigkeit" der Schicht zu erklären. Versuchen Sie daher auch beim normalen Drucken die Tintenmenge vor dem Druckauftrag zu reduzieren, was im Menü des Druckers i.d.R. möglich ist.

Schützen Sie die matten Oberflächen nach dem Drucken durch Fixativ, z.B. Lukas 2323, das auch für Aquarelle verwendet wird, oder verwenden Sie einen entsprechenden Sprühfilm "matt", z.B. Lukas 2322.

Beachten Sie, insbesondere nach längerer Standzeit, dass gründliche Aufrühren oder Aufschütteln der Emulsion. Nach längeren Pausen kann es dazu kommen, dass Emulsionsreste außen am Verschluss antrocknen. Vermeiden Sie, dass diese Reste in die flüssige Emulsion fallen. Abhilfe schafft die Reinigung des Verschlusses mit einem feuchten Lappen vor Verschließen des Behälters.

Ein Papier, das ohne Beschichtung den Drucker durchläuft, macht in der Regel auch keine Probleme mit der Beschichtung. Gelegentlich neigen dünnere Papier dazu, nach der Beschichtung nicht mehr so plan zu sein. Streichen Sie die Einlaufkante glatt, um Probleme zu vermeiden. Ab einer Masse von 200g/qm ist dies Problem fast zu vernachlässigen. Verwenden Sie Bütten mir vier ausgefranzten Büttenrändern, kann es auch ohne Beschichtung bei manchen Druckern zu Einzugsproblemen kommen. Hier hilft gerades Beschneiden der Einlaufkante.

Wichtig ist die Tatsache, dass es keinerlei Probleme macht pigmentierte Tuschen zu verwenden. Wegen des "anderen Farbraums" ist es vielleicht nötig, die Sättigung im Druchmenü zu erhöhen

Haben Sie Probleme beim Verarbeiten/Drucken, schreiben Sie mir (E.Schmidt@gmx.net).

Vielleicht teilen Sie auch Ihre Eindrücke zu Ihren Ergebnissen mit.

Das Beispiel wurde auf Zerkall-Kupferdruckbütten mit einem "einfachen" HP 930 gedruckt. Die linke Hälfte wurde, wie oben beschrieben, per Pinsel beschichtet.